Gelbmanns Gaststube
Wilhelminenstraße 62
1160  Wien

Tel.: +4314861599

www.gelbmanns.at

10:00h - 23:00h

Das Ottakringer Wirtshaus

Details


Öffnungszeiten heute:

10:00 - 23:00

Info


 Geschichte

 

1800 Der Name Ottakring stammt wie viele andere Ortsbezeichnungen in Wien von den Bayern die im 8. Jhdt. die Gegend um Wien besiedelten. Das Ottakring um 1800 war, verbunden mit dem Liebhartsthal, ein Weindorf, genannt „Alter Ort“. Die Südhänge sind auch heute noch unter dem Schloß Wilhelminenberg von den Fam. Stippert und Leitner bewirtschaftet.

 

1869 Erste Meldungen bezüglich des Reblausschädlings. Bis 1920 Rodungen der meisten Weinanlagen in Wien.

 

1873 Erster Grundbuchauszug vom Standort Wilhelminenstr. 62 / Seitenberggasse 26. Vom ersten eingetragenen Besitzer Zachiri Nikodemus ist nicht viel bekannt, erste namentlich bekannte Wirtsleute waren Anna & Anton Hebenstreit. Der Hausname war „Zum Kronprinz Rudolf“ benannt nach dem beliebten aber tragischen Rudolf von Habsburg. Das Gasthaus hatte nach alten Plänen Gesindewohnungen im Hof und kleine Hühner- und Kleinviehställe.

 

1890 Trotz Widerstand der Bevölkerung wurde Ottakring von Kaiser Franz Joseph gemeinsam mit Neulerchenfeld zum 16. Wiener Gemeindebezirk vereint. Ottakring ist zu dieser Zeit mit über 400! Gaststätten das „Wirtshaus Wiens“ (Nach wie vor hat Wien die höchste Lokaldichte Europas). Im Gegensatz zum bürgerlichen Prater, der zu dieser Zeit fürs Volk geöffnet wurde, ist Ottakring der Platz für das Proletariat. Im Gegensatz zu heute ging es damals sehr rau zu und Wein, Weib und Gesang hatte mit Romantik wenig zu tun.

 

1914 Kauf des Gasthauses durch Johann & Walpurga Neufellner, Neffe des GeorgNeufellner der am Lerchenfelder Gürtel 55 ein großes „Restaurant und Bierhaus“ mit „täglich Soiree“ betrieb. Von der Familie Neufellner sind noch eigene Bierkrüge mit dem Familienschriftzug ganz geblieben.

 

1954 Kauf des Gasthauses durch Anton und Rosa Gelbmann aus Pamhagen im Burgenland, die vorher in der Ölweingasse (15. Bezirk) und in der Ottakringerstraße ein Wirtshaus in Pacht betrieben hatten. Die Familie Gelbmann hatte in Pamhagen  ein paar Ha Weingärten und baute vorwiegend Weißburgunder und gemischten Satz aus. Das Bier war von „Schwechater“ und einige Zeit war der Schildname des Wirtshauses „Schwechater Bierquelle“. Durch gute Kontakte des Anton Gelbmann mit den burgenländischen Bauern gab es durch Tauschhandel und manch „erfinderischen“ Transporten in der Besatzungszeit bis 1955 meistens Fleisch, Gemüse und Wein in ausreichender Menge. Die gute Küche der Rosa Gelbmann und der herbe Charme des Anton machten den „Gelbmann“ trotz zahlreicher Mitbewerber „an jedem Eck“ bald zum „Platzhirschen“ der Region.

 

1982 Übergabe des Betriebes an die Tochter Helga verh. Slavicek. Die Eltern waren weiter im Betrieb tätig.

 

1985 Verpachtung des Betriebes an die Familie Moravec und wirtschaftlicher Niedergang. Nur mehr wenige Gäste verirrten sich in dieses Wirtshaus.

 

2016 Auszeichnung durch das Landwirtschaftsministerium für den vorbildlichen Umgang mit Produkten aus österreichischer Landwirtschaft gemeinsam mit Andreas Gugumuck.

 

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