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Das Klyo
KLYO, in der griechischen Mythologie Tochter von Zeus und Muse der Geschichtsschreibung zieht 2017 zu ihrer Schwester URANIA, Muse der Sternkunde.
Die Wiener Urania wurde 1897 nach dem Vorbild der Urania Berlin gegründet. Gemeinsam mit dem Volksbildungsinstitut wurde bis 1910 die mittlerweile älteste Volkssternwarte Österreichs erbaut und noch im selben Jahr nahm der Verein das neobarocke Gebäude am Donaukanal in Betrieb. Für dessen Planung zeichnete sich der Jugendstilarchitekt Max Fabiani – ein Schüler von Otto Wagner – verantwortlich. Benannt wurde sie nach der griechischen Schutzgöttin der Sternkunde – der Muse Urania, die Himmelsglobus und Zeigestab in ihren Händen hält. Schon bald entwickelte sich die Urania zu einem Volksbildungsinstitut, deren Vortragende keine geringeren als u.a. Albert Einstein, Max Planck und Thomas Mann waren. In ihren Bildungsprogrammen kamen zum ersten Mal in Wien neueste technische Errungenschaften – wie der Projektionsapparat oder der Stumm- und Tonfilm – zum Einsatz. In ihrer Blütezeit der 1. Republik eröffnete die Urania insgesamt 60 Zweigstellen in ganz Österreich und auch nach ihrer Zerstörung 1945 erweiterte sie stetig ihr Programm und entfaltete neue Aktivitäten, wie das legendäre Urania-Puppentheater. Unter der Leitung des Architekten Dimitris Manikas wurde das Haus im Jahr 2003 generalsaniert und beherbergt seit dem das Urania-Kino und das Urania-Café. Heute ist die Wiener Urania eine Einrichtung der Wiener Volkshochschulen und zählt zu den wichtigsten Instituten für Allgemeinbildung in Wien.
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